Forstrevier Hachenburg wird geteilt und zum Bildungswald aufgewertet

3. Februar 2021 Artikel

Ab 01. April 2021 werden aus dem großen Forstrevier Hachenburg die neuen Reviere Hachenburg und Alpenrod/Gehlert. Die jeweiligen Revierleiter werden zukünftig in Hachenburg zu 50 % und in Alpenrod/Gehlert zu 40 % mit Waldbildung und Waldlehre betraut werden.

„Im Hinblick auf den Klimawandel ist die Weiterentwicklung der Forstwirtschaft unumgänglich und ich bin sehr erfreut, dass hierbei auch an Lehrveranstaltungen für Waldbesitzer, Mitarbeiter und Politik gedacht wird“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Hendrik Hering bei einem Treffen mit der ersten Beigeordneten Gabriele Greis sowie den beiden Ortsbürgermeisterinnen Elsabe Giese (Gehlert) und Beate Salzer (Alpenrod).

„Ich halte die Einbindung und Sensibilisierung der Bevölkerung darüber, wie wertvoll der Wald für uns ist, dringend geboten“, ergänzt Gabriele Greis die Ausführungen des Abgeordneten. „Es wird noch viel zu wenig über die gesamtgesellschaftliche Funktion des Waldes gesprochen und diese auch prämiert. Er steht nicht nur für die Holzwirtschaft, sondern er dient der Biodiversität, dem Klimaschutz und nicht zuletzt der Naherholung. Gerade als Naherholungsgebiet haben viele Menschen seit Beginn der Corona-Pandemie den Wald neu kennen und noch stärker schätzen gelernt.

Erfreut nahmen die Bürgermeisterinnen zur Kenntnis, dass das Land Rheinland-Pfalz die Personalkosten für den Anteil an Bildung und Lehre übernimmt. Elsabe Giese und Beate Salzer berichten, dass das Interesse am heimischen Wald in den letzten Jahren stark zugenommen habe und sowohl der Bedarf an Informationen als auch der Wunsch sich aktiv einzubringen verstärkt geäußert werde. Beide Bürgermeisterinnen sind froh, dass sie als Gemeinden mit ihrem gemeinsamen Forstrevier diesem Wunsch Rechnung tragen können.

„Dieser neue Zusammenschnitt sowie die Ergänzung der Reviertätigkeiten durch Bildung und Lehre bedeutet zugleich auch eine Stärkung des Forstlichen Bildungszentrums in Hachenburg. Außerdem sorgt er für eine gesicherte Zukunft dieser wertvollen Landeseinrichtung in meiner Heimatstadt“, sagte Hendrik Hering abschließend.


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